Wolfgang Amadeus Mozart
Freischaffender Komponist in Wien
Wolfgang Amadeus Mozart wurde am 27. Januar 1756 im Fürsterzbistum Salzburg in der Getreidegasse 9 in einer 3-Zimmer Wohnung eines Mehrfamilienhauses (Hagenauer Haus) als Kind des Augsburger Vizekapellmeisters und Hofkomponisten Leopold Mozart und der aus St. Gilgen stammenden Anna Maria Pertl geboren und auf die Namen Johannes Chrysostomus Wolfgangus Teophilius getauft.
Bereits im Alter von vier Jahren erhielten er und seine fünf Jahre ältere Schwester Maria Anna vom Vater den ersten Musik- und allgemeinbildenden Unterricht (Klavier, Violine und Komposition). Zwei Jahre später folgten die ersten Auftritte und seine erste Komposition. Nach dem Erfolg des Wunderkindes in München und Wien startete die Familie am 28. November 1763 zu einer ausgedehnten Tournee durch Westeuropa, die bis 1766 dauerte.
Freischaffender Komponist in Wien
Befreit von den Salzburger Fesseln entstehen nun durch den unabhängigen Komponisten und Musiklehrer, der ständig auf der Suche nach Auftraggebern und Klavierschülern ist, und sich auch nicht scheut, auf Vorrat zu arbeiten, die ganz großen seiner Opern: die Entführung aus dem Serail und Le nozze di Figaro.
Nach dem frühen Tod des Komponisten blieb das Requiem von Mozart unvollendet. Aus dem Autograpf und den Erinnerungen der Zeitgenossen ist heute mit großer Genauigkeit nachzuvollziehen, welche Teile des Werks in welchem Ausmaß von Mozart stammen dürften.
Der Auftraggeber des Requiems, dessen Identität lange Zeit im Dunkel blieb, war Franz Graf von Walsegg-Stuppach. Er bestellte diese Totenmesse zum Andenken an seine im Februar 1791 verstorbene Gattin. Nachdem er die ergänzte Partitur bekommen hatte, ließ er das Werk 1793 unter seinem Namen für seine Frau aufführen.